09.08.2024
Der US-amerikanische Sender HBO hat in einer Pressekonferenz Anfang August bestätigt, dass die Produktion von "House of the Dragon"-Staffel 3 Anfang 2025 starten wird. Showrunner Ryan Condal hat zudem verkündet, dass die Serie insgesamt vier Staffeln umfassen wird. Dann sei die Geschichte der Fantasyserie, die auf dem Roman "Feuer und Blut" von Autor George R.R. Martin basiert, zu Ende erzählt.
Aber bis dahin dürfen sich die Fans noch auf zwei spannende und actionreiche Staffeln freuen. Vor allem die große Seeschlacht, die in der dritten Staffel zu sehen sein wird, verspricht beeindruckende Szenen. Zur Handlung der neuen Folgen ließ sich der Showrunner ebenfalls schon einige Details entlocken.
Condal gab während der Pressekonferenz bekannt, dass zurzeit an den Drehbüchern für "House of the Dragon"-Staffel 3 geschrieben werde. Im Herbst dieses Jahres starten dann die ersten Vorbereitungen, damit die neuen Folgen Anfang 2025 gedreht werden können. Wie viele Folgen die neue Staffel umfassen wird, ist noch nicht bekannt. Der Serienschöpfer meinte dazu nur: "Ich habe noch nicht mit HBO darüber gesprochen. Ich gehe einfach davon aus, dass der Rhythmus der Serie aus dramaturgischer Sicht der gleiche sein wird wie in der zweiten Staffel."
Des Weiteren ging Condal auch auf die Frage ein, warum im Finale der zweiten Staffel 2 der Kampf in der "Gurgel" (Im Original: Gullet) nicht gestartet sei. Die "Gurgel" wird in Westeros die Meerenge zwischen den Inseln Drachenstein und Driftmark und der Landzunge Massies Haken bei der Burg Scharfspitze genannt. Sie befindet sich südlich von Königsmund und der Schwarzwasserbucht. In der Buchvorlage von Martin findet während des Bürgerkriegs der Targaryens, dem sogenannten "Tanz der Drachen" dort eine brutale Schlacht zwischen Team Grün und Team Schwarz statt. Sie ist als "Schlacht in der Gurgel" (im Original: Battle of the Gullet) bekannt und gilt als eine der blutigsten Seeschlachten in der Geschichte von Westeros.
"Wir haben versucht, die Schlacht in der Gurgel, dem wohl am meisten erwarteten - nun, ich würde sagen, vielleicht am zweithäufigsten erwarteten - Action-Ereignis von 'Feuer und Blut', die Zeit und den Raum zu geben, den sie verdient", erklärte Condal. "Wie jeder, der das Finale gesehen hat, weiß, dass wir auf dieses Ereignis hinarbeiten. Dieses Ereignis wird in Bezug auf die Erzählung von 'House of the Dragon' sehr bald stattfinden."
Damit die Schlacht auch spektakulär umgesetzt werden kann, benötigt es Zeit und sehr gute Vorbereitungen. Conal erläuterte weiter: "Nach dem, was wir jetzt wissen, dürfte es das bisher größte Projekt sein, das wir auf die Beine gestellt haben. Und wir wollten einfach die Zeit und den Raum haben, um das auf einem Niveau zu tun, das die Fans begeistern und zufriedenstellen wird, und zwar auf die Art und Weise, die sie verdient haben." Zudem wollte das Team bei den Fans der "Game of Thrones"-Prequelserie eine gewisse Vorfreude auf die epische Schlacht aufbauen.
Die neuen Folgen der dritten Staffel werden voraussichtlich erst im Jahr 2026 ausgestrahlt. Condal äußerte sich während der Konferenz auch zu diesem Punkt. Der Showrunner wisse, dass die Fans sich wünschen würden, dass jeden Sommer eine neue Staffel der Serie ausgestrahlt werde. "Es ist nur so, dass die Serie so komplex ist, dass wir wirklich mehrere Spielfilme pro Staffel machen. Ich entschuldige mich also für die Wartezeit, aber ich will nur sagen, wenn [die Schlacht von] Krähenruh und 'Die Rote Saat' [Folgen 4 und 7 von Staffel 2, Anm. d. Red.] ein Anzeichen dafür sind, werden wir in Zukunft mit der Schlacht in der Gurgel einen Riesenerfolg landen", sagte Condal.
Im Finale der zweiten Staffel war auch der Seriencharakter Otto Hohenturm (Rhys Ifans, "The Amazing Spider-Man", "Notting Hill") zu sehen, wie er eingesperrt in einer Zelle kauert. Condal wollte zu diesem Handlungsstrang noch nichts verraten, meinte aber: "Wir haben uns gefreut, dass Rhys wieder in die Geschichte eingestiegen ist, und ich möchte nur sagen, dass die Geschichte von Otto Hohenturm noch nicht zu Ende ist."