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"Watchmen"-Staffel 1: Recap Episode 6

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Watchmen
Es ist Sommer und wir haben bald kein Eis mehr


Originaltitel: Watchmen
Original Episodentitel: It's Summer and We're Running Out of Ice

Science-Fiction-Serie, 59 min., ab 12 Jahren

Mo 23.12. | 07:35
Wo & wann bei Sky?
Der junge Polizisten Will Reeves wird in New York der 1940er Jahre Mitglied der Minutemen.

11.12.2019

Nachdem Angela die Nostalgia-Pillen ihres Großvaters geschluckt hat, fällt sie ins Koma. Dabei erfährt sie in Visionen, was Will Reeves als Polizist in New York der 1940er Jahre erlebt hat. Zusammenfassung der sechsten Episode "Dieses außergewöhnliche Wesen" (OV "This Extraordinary Being")  mit Video-Review (oben im Player) und Bildergalerie (siehe unten) von "Watchmen"-Staffel 1.

Angela aka Sister Night widersetzt sich Agentin Blake und fällt ins Koma.

Die Folge beginnt mit einer Szene aus der Fernsehshow "American Hero Story: Minutemen", welche die Geschichte des (angeblich) weißen Heldes Hooded Justice (Cheyenne Jackson), dem Begründer der Minutemen, erzählen will. Doch die reale Geschichte dahinter ist eine ganz andere, wie sich im Verlauf der Episode zeigt.

In der Realität der "Watchmen"-Welt versucht FBI-Agentin Laurie Blake (Jean Smart) auf dem Polizeirevier Angela Abar aka Sister Night (Regina King) davon zu überzeugen, sich den Magen auspumpen zu lassen. Die Polizistin hat alle Nostalgia-Pillen ihres Großvaters Will Reeves (Louis Gossett Jr.) geschluckt – eine gefährliche Überdosis, wie Blake warnt. Nostalgia wurde einst von Lady Trieu (Hong Chau) und ihrem Unternehmen für Demenzkranke entwickelt, doch schon bald von anderen Personen missbraucht und schließlich verboten.

"Hüte dich vor dem Zyklopen"

Während Blake spricht, fällt Angela ins Koma und sie beginnt die Erinnerungen von Will zu durchleben. Filmisch ist dies in Schwarz-Weiß-Aufnahmen umgesetzt. In ausgewählten Szenen ist zudem Angela als Will zu sehen. Die erste Erinnerung führt Angela nach New York ins Jahr 1938. Sie erlebt, wie der junge Will (Jovan Adepo) die Polizeimarke überreicht wird. Diese erhält er allerdings nicht vom weißen Polizeichef, sondern von Lt. Sam Battle (Philly Plowden), der eine reale Persönlichkeit und der erste afroamerikanische Polizist in New York City war. Battle warnt Will, sich vor dem Zyklopen zu hüten, was den jungen Polizisten etwas irritiert.

Zur Feier des Tages führt Will seine Frau June (Danielle Deadwyler) in ein Lokal aus. Die beiden kennen sich schon ihr ganzes Leben, denn June ist das Baby, dass Will als Kind nach dem Tulsa Massaker 1923 gefunden hat. Sie kennt ihn daher bestens und weiß, dass er viel Wut mit sich herumträgt. Schließlich hat er die grausamen Taten des Ku-Klux-Klans mitansehen müssen und im Massaker seine Eltern verloren. Will erklärt June jedoch, dass er nicht in der Vergangenheit leben möchte, sondern sich für den Beruf des Polizisten entschieden habe, weil er für Gerechtigkeit sorgen möchte.

Stolz patrouilliert er in den Straßen von New York. Eines Abends beobachtet er, wie ein wohlsituierter Mann ein jüdisches Geschäft mit einem Molotow-Cocktail in Brand setzt und sich dabei auch nicht von Will beirren lässt. Der nimmt den Mann namens Fred (Glenn Fleshler) daraufhin fest und bringt ihn auf das Polizeirevier. Doch auch hier muss Will schmerzvoll feststellen, dass er als Afroamerikaner selbst von seinen Kollegen nicht respektiert wird. Officer Bourquin (Jordan Salloum) führt Fred ab und formt mit seinen Fingern ein Auge vor seiner Stirn. Will ist verwundert darüber und verärgert, als er feststellt, dass der Täter wieder auf freien Fuß gesetzt wird. Von einem Kollegen (Charlie Talbert) will er wissen, was die Geste zu bedeuten hat, doch der warnt ihn eindringlich, sich aus der Sache raus zu halten.

Am Abend macht sich Will zu Fuß auf den Heimweg, als Officer Bourquin und zwei weitere Kollegen ihn in ihrem Auto mit auf einen Drink nehmen wollen. Der Polizist lehnt allerdings ab, weil er nichts Gutes ahnt. Dies wird bildlich verdeutlicht durch zwei Schwarze, die das Polizeiauto hinter sich her schleift. Eine Erinnerung an eine Szene aus seiner Kindheit, die Will während des Massakers gesehen hat.

Die wahre Geburtsstunde von Hooded Justice

In einer Gasse schneidet der Polizeiwagen ihm den Weg ab. Die drei weißen Polizisten verprügeln Will und nehmen ihn mit. Außerhalb der Stadt ziehen sie ihm eine schwarze Kapuze über den Kopf, legen ihm einen Strick um den Hals und hängen ihn an einem Baum auf. Kurz bevor er erstickt, schneiden sie das Seil durch und lassen ihn mit der Warnung zurück, sich nie wieder in die Angelegenheiten der Weißen einzumischen. Für Reeves ein Beweis, dass Bourquin und die anderen etwas mit dem mysteriösen Zyklopen zu tun haben.

Unter Schock macht er sich auf den Weg zurück in die Stadt, den Strick noch immer um den Hals und die schwarze Kapuze in den Händen. Er wird aus seinem Zustand gerissen, als er einen Überfall auf ein Paar mitbekommt. Ohne lange zu überlegen, setzt er die Kapuze wieder auf, reißt zwei Löcher zum Sehen hinein und überwältigt die Verbrecher. Will ist damit der erste maskierte Rächer und Held der Stadt. Das erfährt er allerdings erst am nächsten Tag von June aus der Zeitung. Hooded Justice ist geboren. Die schwangere June hofft, dass ihr Mann dadurch endlich sein Trauma und seine Wut verarbeiten kann und ermuntert ihn, zum Rächer des Gesetzes zu werden. Sie weiß jedoch, dass er nur als Held gefeiert wird, wenn die Leute ihn für einen Weißen halten. Unter seiner Maske, die von nun an ebenso zu seinem Markenzeichen gehört wie der Strick um den Hals, malt June ihm deshalb seine Augenpartie weiß an.

Reeves startet seine Rachetour mit der Observierung seiner rassistischen Kollegen und ihrer Ku-Klux-Klan-Gruppe. In einem ihrer Treffpunkte findet er Hinweise darauf, dass sie Teil der Zyklopen-Verschwörung sind. Die Beweise bewahrt Will säuberlich auf. Darunter befindet sich auch ein Buch mit dem Titel "Mesmerismus für die Massen", in dem es um Hypnosetechniken geht.

Eines Abends erhält das Ehepaar Reeves überraschenden Besuch von Nelson Gardner (Jake McDorman), der von Hooded Justice inspiriert wurde, eine Gruppe für gleichgesinnte, selbsternannte Rächer ins Leben zu rufen: die Minutemen. Gardner aka Captain Metropolis möchte, dass Hooded Justice ebenfalls ein Mitglied der Gruppe wird. Will glaubt, Verbündete gefunden zu haben, die ihm bei der Aufklärung der Zyklopen-Verschwörung helfen können. Doch leider wird er erneut enttäuscht: Gardner, mit dem er eine heimliche Affäre hat, rät ihm eindringlich, dass er den anderen Teammitgliedern niemals verraten dürfe, dass er in Wahrheit schwarz ist. Und auch als Will Jahre später die Unterstützung der Minutemen am meisten benötigt, lässt ihn Gardner im Stich.

"Mesmerismus für die Massen"

Reeves hat nämlich herausgefunden, dass die Ku-Klux-Klan-Mitglieder Teil der Zyklopen-Verschwörung sind und mit Hypnosetechniken aus dem Buch "Mesmerismus für die Massen" experimentieren. Dadurch wollen sie die afroamerikanische Bevölkerung aufhetzen und zur Gewalt untereinander anstacheln. Mit Erfolg, wie ein tragischer Vorfall während einer Kinovorführung beweist. Bei seinen Ermittlungen in dem Fall findet Will als Hooded Justice in einem Lagerhaus alle Beweise dafür. Außerdem erwischt Officer Bourquin dabei, wie er mittels eines Projektors, der flackerndes Licht ausstrahlt, und seiner Stimme hypnotisierende Botschaften aufnimmt. Hooded Justice erwürgt seinen Kollegen und erschießt alle Klan-Mitglieder im Lagerhaus sowie den Geschäftsmann Fred, der ebenfalls in die Sache verwickelt ist. Anschließend brennt er das Gebäude samt Leichen nieder. Nur einen Projektor nimmt Will als Beweis mit.

Wieder zu Hause beobachtet Will, wie sich sein Sohn Marcus (Jaiden M. Bostic) als Hooded Justice verkleidet und ist geschockt. Er will dies verhindern, weshalb June einschreitet. Sie verkündet ihm, dass sie mit Marcus alleine nach Tulsa gehen werde und verbietet ihm den Kontakt zu ihr oder ihrem Sohn. Grund für ihre Entscheidung ist Wills unbändige Wut, die sich durch seine Rolle als Hooded Justice über all die Jahre noch verschlimmert hat.

Die jüngste Erinnerung von Will, die Angela durchlebt, ist die Nacht, in der Polizeichef Judd Crawford (Don Johnson) starb. Der alte Will ist am Straßenrand in seinem Rollstuhl zu sehen, nachdem er die Falle für Crawford ausgelegt hat. Als dessen Autoreifen platzen und der Chief aus dem Wagen steigt, blendet Will ihn mit der flackernden Lampe aus dem Mesmerismus-Projektor. Hypnotisiert und wehrlos folgt Crawford ihm zum Baum. Der Polizeichef versucht zu erklären, dass ihn Will nicht wirklich kenne und falsch einschätze. "Oh doch, ich kenne dich", entgegnet der Alte und formt mit seinen Fingern das Zeichen des Zyklopen. Anschließend befiehlt Will: "Du darfst dich jetzt erhängen", was der wehrlose Crawford ohne zu zögern macht.

Plötzlich verschwimmen die Erinnerungen; Bilder tauchen auf und verschwinden wieder. Angela kehrt in die Gegenwart zurück und stellt fest, dass sie sich in den Räumlichkeiten von Lady Trieu befindet, die ebenfalls anwesend ist und sie aus dem Koma ins Leben zurückgeholt hat.

Bildergalerie Folge 6

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