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Doku "The Invisible Line" online streamen

Passend hierzu:

The Invisible Line - Die Geschichte der Welle

Originaltitel: The Invisible Line

Dokumentation, 55 min., ab 12 Jahren

Sa 28.12. | 08:30
Wo & wann bei Sky?
Die Doku "The Invisible Line – Die Geschichte der Welle" hier kostenlos streamen.

07.01.2021

Angesichts der dramatischen Ereignisse in Washington D.C. stellen die TV-Sender HISTORY und Crime + Investigation von A+E Networks Germany ihre eigenproduzierte Dokumentation "The Invisible Line – Die Geschichte der Welle" ab sofort kostenfrei auf den Sender-Websites history.de und crimeandinvestigation.de sowie außerdem oben im Videoplayer kostenlos zum Abruf bereit.

Initiator des Welle-Experiments, der ehemalige Lehrer Ron Jones.

In dem Einstünder, einer Eigenproduktion von A+E Networks Germany, beleuchtet der Dokumentarfilmer Emanuel Rotstein die wahre Geschichte und die Hintergründe des "The Third Wave"-Sozialexperiments von 1967, das den Stoff für Morton Rhues weltberühmten Roman "Die Welle" bot.

Im Mittelpunkt steht der Initiator des Experiments, der frühere Lehrer Ron Jones, und einige seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler. Ausgangspunkt des Projekts war die Frage eines Schülers in Jones' Geschichtsklasse, warum die Deutschen sich nicht gegen das Hitler-Regime gewehrt und nicht den Holocaust verhindert hätten. Jones wollte den Schülern eine Lektion erteilen und demonstrieren, wie schnell totalitäres Gedankengut und Faschismus in einer Gesellschaft Fuß fassen können. Der Versuch, der ursprünglich nur einen Tag hätte dauern sollen, entwickelte ein Eigenleben, das Jones kaum mehr kontrollieren konnte.

"Die Situation erinnert mich sehr an die Welle"

Jones hatte bei dem Sozialexperiment einen Sturm auf Washington als Horrorszenario beschrieben. "Ich überschritt die unsichtbare Linie und genoss meine Macht, genau wie Stalin, Hitler oder Trump heute", äußerte sich Ron Jones zu seinem Experiment bei einer Präsentation der Dokumentation im vorvergangenen Jahr.

Angesichts der Geschehnisse in Washington D.C. fügt Ron Jones in einem aktuellen Statement hinzu: "Wir sehen die Welle ist in den Straßen von Washington. Alles gerät außer Kontrolle. Ein Führer, der eine Zukunft verspricht. Der Angst davor hat, ersetzt zu werden; Angst, die Macht zu verlieren. Er schürt Feindschaft und glaubt, allmächtig zu sein. Doch er ist allein und verzweifelt, verwirrt, ohne moralischen Kompass. Ja, die Situation erinnert mich sehr an die Welle."

Produzent, Autor und Regisseur Emanuel Rotstein, zugleich Senior Director Programming von A+E Networks Germany, zu den aktuellen Ereignissen in Washington D.C.: "Die Bilder vom Kapitol in Washington haben mir erneut vor Augen geführt, wie fragil demokratische Systeme sind und wie schnell Ron Jones' Welle-Experiment Realität werden kann. Der wütende Mob agiert genauso wie die Schüler aus Ron Jones' Klassenversuch. Angestachelt von ihrem vermeintlichen Heilsbringer, sind sie bereit, Gewalt anzuwenden, um die Vision ihres Führers in die Tat umzusetzen. Die unsichtbare Linie, die unsere gesellschaftliche Grundordnung sichert, wurde überschritten."

Mechanismen der Manipulation

Jones' Third-Wave-Experiment ist einer der berühmtesten Sozialversuche und ging um die Welt: Morton Rhues Roman "Die Welle", der auf Jones' Versuch basiert, wurde zum Bestseller und Standardwerk, das seit Generationen an zahlreichen Schulen rund um den Globus zur Pflichtlektüre gehört. Mehrfach wurde es verfilmt.

Für den einstündigen Dokumentarfilm drehte Emanuel Rotstein an Originalschauplätzen, etwa der Cubberley High School in Palo Alto, Kalifornien, und arbeitete bei der Entwicklung und Realisation der Produktion eng mit Ron Jones und einigen seiner ehemaligen Schüler zusammen. Die Produktion spannt dabei auch den Bogen in die Jetztzeit und zur Bedrohung unserer gesellschaftlichen Grundordnung durch antidemokratische Kräfte. Gleichzeitig offenbart sie, wie die Mechanismen der Manipulation, die einst zu einem der größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit führten, nichts an Wirkung eingebüßt haben, sondern weiterhin als Werkzeug krimineller Einzeltäter und Gruppierungen dienen.

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