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Helgoland 513: Martina Gedeck im Interview

Martina Gedeck als Inselchefin Beatrice in

Martina Gedeck als Inselchefin Beatrice in "Helgoland 513"

Martina Gedeck ist in der Sky Original Serie "Helgoland 513" als strikte Inselchefin Beatrice zu sehen. Im Interview spricht die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin über ihre Rolle sowie "Social Ranking" und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft.

Was hat Sie an der Serie gereizt?

Ich habe beim ersten Lesen des Drehbuchs nicht gewusst, was als Nächstes passiert. Mir gefiel das Sujet, der ungewöhnliche Umgang mit der Apokalypse. Im Gegensatz zu anderen dystopischen Serien sind viele Bereiche des täglichen Lebens der Menschen in "Helgoland 513" ganz ähnlich zu unserem Alltag. Sie sind sozusagen in der Post-Apokalypse schon wieder gesettelt.



Martina Gedeck

Als Beatrice sorgt Martina Gedeck in "Helgoland 513" für Ordnung und strenge Regeln.

Was braucht es, damit die Situation in diese Richtung kippt?

Solche Horrorszenarien vorausschauend anzudenken, ist nicht sinnfällig. Bei uns gibt es vielleicht irgendwann eine Kriegsgefahr und dann sieht es hier schnell ganz anders aus. Wenn man so etwas abwenden kann, dann müssten wir uns gesellschaftlich vor allem darum kümmern, uns nicht gegenseitig auszugrenzen. Wir sollten nicht mit dem Finger auf Andere zeigen. Diese Art von diskriminierendem, hierarchischen Verhalten nimmt auch bei uns Formen an, die ein friedliches Zusammenleben schwierig machen. Du bist schnell weg vom Fenster, wenn du nicht alles mitmachst, wenn du eigene ungewöhnliche Wege gehst. Ich glaube, das hat mit Angst zu tun, mit Lebensunsicherheit. Positive Entwicklungen werden nicht genug hervorgehoben und nicht wahrgenommen.