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Dramaserie, GB 2015
Adel verpflichtet - deshalb geht die preisgekrönte britische Historienserie würdevoll zu Ende. Mit der zehnteiligen sechsten Staffel findet die Geschichte des Earl of Grantham, seiner Familie und ihrer Bediensteten im Jahr 1925 ihren Abschluss - und auf manche wartet sogar ein Happy End.
Adel verpflichtet - deshalb geht die preisgekrönte britische Historienserie würdevoll zu Ende. Mit der zehnteiligen sechsten Staffel findet die Geschichte des Earl of Grantham, seiner Familie und ihrer Bediensteten im Jahr 1925 ihren Abschluss - und auf manche wartet sogar ein Happy End.
Januar 1924: Die Wahl der ersten Labour-Regierung in Großbritannien sorgt bei Lord Grantham (Hugh Bonneville) ebenso wie bei Butler Carson (Jim Carter) für Aufregung: Die Zeiten ändern sich und der Earl sieht seine Familie von der Politik des Premierministers MacDonald bedroht. Küchenmagd Daisy erlebt den gesellschaftlichen Wandel dagegen als Chance und nimmt Unterricht bei Schullehrerin Miss Bunting, um sich weiterzubilden. Lady Edith leidet unterdessen darunter, dass sie ihre Tochter an eine Pächterfamilie abgegeben hat und sie kaum noch zu sehen bekommt. Bald trifft sie eine Entscheidung, die im Hause Crawley für Veränderungen sorgen wird.
Liebe, Macht und Verrat in der britischen Aristokratie: Das opulente und mit Stars wie Maggie Smith stark besetzte Familienepos aus der Feder von Oscargewinner Julian Fellowes ("Gosford Park") zieht seit mittlerweile fünf Staffeln weltweit eine riesige Fangemeinde in ihren Bann. Dass in der neuen Staffel neben dem gesellschaftlichen Wandel der 20er-Jahre auch der politische Umbruch eine Rolle spielt, sieht Produzent Gareth Neame als eine Selbstverständlichkeit: "Natürlich sehen die Aristokraten die Wahl der ersten sozialistischen Regierung als eine Bedrohung, die Bediensteten dagegen als Chance für große Veränderungen. Es war klar, dass wir uns diesem Thema widmen würden." Nebendarstellerin Joanne Froggatt, die in der Serie das Hausmädchen Anna spielt, gewann 2015 einen Golden Globe, Maggie Smith erhielt zweimal den Emmy Award. Insgesamt können die "Downton Abbey"-Macher auf eine beeindruckende Trophäensammlung aus drei Golden Globes und 16 Emmys blicken.
Von Frauenrechten bis Wirtschaftskrise - die britische Gesellschaft befindet sich Anfang des 20. Jahrhunderts im Umbruch. Der Kampf zwischen Tradition und Moderne macht auch vor Downton Abbey nicht halt. Erfindungen wie elektrisches Licht, Auto, Tonfilm, Telefon und Radio markieren den rasanten Fortschritt der Gesellschaft. Im Jahr 1925 lösen sich die alten Strukturen weiter auf. Für die Crawleys stellt sich wieder die Frage, ob die Familie ihren prunkvollen Wohnsitz in Zukunft erhalten kann. Der Earl of Grantham (Hugh Bonneville) muss über die Rationalisierung des Personals nachdenken. Seine Tochter Mary (Michelle Dockery) soll die Verwaltung des Anwesens übernehmen. Für die strenge Mrs. Hughes (Phyllis Logan) und den treuen, alten Butler Carson (Jim Carter) führt endlich die Verlobung in ihr lang ersehntes, spätes Glück. Sie sind nicht die Einzigen, die in "Downton Abbey" mit einem Happy End belohnt werden.
Das opulente und mit Stars wie Maggie Smith stark besetzte Familienepos aus der Feder von Oscargewinner Julian Fellowes ("Gosford Park") zieht seit seinem Start im Herbst 2010 weltweit eine riesige Fangemeinde in ihren Bann. Dabei unterhält die Historienserie stets mit vornehmer Zurückhaltung in einem stilvoll-langsamen Erzähltempo. Vor prunkvoller Kulisse wechseln sich berührende Momente mit humorvollen Szenen und schicksalhaften Wendungen ab. Gleichzeitig erzählt die britische Produktion, wie gesellschaftspolitische Umwälzungen und technischer Fortschritt die traditionelle Ordnung auflösen und den Kampf zwischen historischem Erbe und Moderne zuspitzen.
Nach sechs erfolgreichen Staffeln können die "Downton Abbey"-Macher zum Abschied auf eine beeindruckende Trophäensammlung, darunter drei Golden Globes und 16 Emmys, zurückblicken. "Man sollte aufhören, solange es den Leuten noch leidtut, dass es vorbei ist", kommentierte Julian Fellowes das Ende der beliebten Serie. Mit 6,9 Millionen Zuschauern bescherte das Finale dem britischen Sender ITV einen glanzvollen Abschied und zum ersten Mal in der Sendergeschichte den Quotensieg am 1. Weihnachtsfeiertag.
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