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Live Fußball: UEFA Champions League
Dienstags-Konferenz I, Ligaphase, 4. Spieltag
Fußball, 135 min.
Sky zeigt alle Partien der UEFA Champions League und alle Duelle der Playoffs für die Gruppenphase live und in HD – einzeln und in Konferenzen. Insgesamt präsentiert Sky inklusive UEFA Super Cup 146 Spiele der Königsklasse an 34 Übertragungstagen live, 128 davon exklusiv, z.B. in der Regel alle Dienstagspartien. Vor und nach den Live-Matches liefert Sky umfassende Infos, erstklassige Gesprächsrunden, ausführliche Analysen und packende Highlight-Zusammenfassungen zu allen Partien. Neu: Champions League in UHD.
Erik Meijer weiß genau, wovon er spricht: Er kennt den Fußball als Spieler, Trainer und Manager. Erik Meijer weiß auch, wie er sich Gehör verschafft: Er ist gelernter Metzger und gebürtiger Holländer, er analysiert hart, aber herzlich. Und Erik Meijer ist bei Sky immer für Sie da, wenn in der UEFA Champions League der Ball rollt: Im Vorlauf, in der Pause und nach den Live-Übertragungen der Matches der Königsklasse erklärt der Analyse-Experte am Touchscreen genau, was wie warum auf dem Rasen passiert ist. Dazu twittert Meijer während der Partien live zu taktischen Hinguckern (#SkyCL bzw. @erikmeijer_) und erlaubt unter Sky.de/meijer in seiner regelmäßigen Kolumne erste Blicke auf seine aktuelle Analyse-Vorbereitung.
In der UEFA Champions League 2016/17 steigt am 18./19. Oktober der 3. Spieltag. Mit Bayern. Mit Dortmund. Mit Leverkusen. Mit Gladbach. Und: Die Königsklasse läuft live, in HD, größtenteils exklusiv und in Konferenzen bei Sky. So präsentiert Sky in der Gruppenphase z.B. immer drei von vier Spielen mit den Bundesligaklubs und die Deutschen Konferenzen mit FCB & VfL sowie BVB & B04 exklusiv live. Neu: Champions League in UHD.
Die schlechte Nachricht: Am 2. Spieltag reichte es für die vier Bundesligisten nur zu zwei Punkten. Die guten Nachrichten: In der Champions League klingelt es dauernd – 97 Tore in 32 Spielen. In den Gruppen mit den deutschen Klubs gibt es die meisten davon – 56. Und am 3. Spieltag, bei Teil I des Gruppenphasen-„Doppelwhoppers“ mit den Hinspielen am 18. und 19.10. und den Rückspielen direkt danach am 1. und 2.11. müssen, sollen, können die Treffer wieder so fallen, dass sie zu vielen Punkten des Bundesliga-Quartetts führen:
Die Bayern gegen Eindhoven – auf dieses Spiel schaue ich in Runde drei natürlich am intensivsten. Ich bin Holländer und ich habe von 1993 bis 1995 in 44 Spielen 13 Tore für die PSV geschossen.
Auch für meinen Landsmann Arjen Robben ist diese Partie eine besondere. Ich hoffe, er ist fit. Er wird alles dafür geben. Eindhoven ist der Verein, bei dem seine große Karriere begann. 70 Spiele hat er dort gemacht, 21 Tore erzielt und 17 vorbereitet, bevor er 2004 zum FC Chelsea und in die große Fußballwelt aufbrach.
Wie ein Besuch in der großen Fußballwelt dürfte das Match in München auch für die PSV 2016 werden. Das ist David gegen Goliath. Auch wenn die Bayern v.a. vor der Länderspielpause wenig Tore geschossen haben. Eins in Hamburg, keins beim 0:1 in Madrid, eins gegen Köln. Eins zu wenig in Frankfurt. Sie sind noch auf der Suche nach der richtigen Mischung zwischen Pep Guardiolas strenger Hand und der Carlo-Ancelotti-Freiheit. Man sieht das gut an Goalgetter Robert Lewandowski: Wenn er häufig in Position gebracht wird, Chancen bekommt und dann zwangsläufig seine Tore macht, schnurrt die FCB-Maschine. Zuletzt stotterte die Tor-Maschine ein bisschen. Manuel Neuer und Philipp Lahm haben Recht, wenn sie fordern: Mehr Tempo würde den Bayern guttun.
Eindhoven würde das allerdings sehr wehtun. Sie sind ok in diese Saison gestartet. Mit der gleichen Punktzahl wie letzte Spielzeit. Weniger Tore geschossen, dafür jedoch auch weniger bekommen. Sie haben gegen Atlético beim 0:1 und in Rostow beim 2:2 jeweils einen Elfmeter vergeben und so einen guten CL-Start verpasst. Der Lewandowski bei der PSV ist der Ex-Gladbacher Luuk de Jong. Alle Bälle vorne sollen bei ihm landen, er ist wie „Lewy“ das letzte Glied in der Kette. Chef im Mittelfeld und sein Haupt-„Zulieferer“ ist Andrés Guardado, der leider in den vergangenen Wochen ein paar Durchhänger hatte. Er gehört zu den Spielern bei Eindhoven, die im Sommer unterwegs waren – Guardado mit Mexiko bei der Copa América – und dadurch verletzungsanfällig bzw. nicht auf dem Level sind, auf dem sie sein sollten und könnten.
Der Philips Sport Vereniging geht es langsam besser, doch die PSV Eindhoven muss schon einen sehr, sehr guten Abend erwischen, um aus München etwas mitzunehmen. Sie müssen ihre Punkte gegen andere holen. Und wenn es Elfmeter gibt, dann können sie ja vielleicht Thomas Müller fragen, ob er schießen will ...
Die Borussen haben einen herrlichen Fußballabend vor sich. Wenn der ganze Celtic Park „You’ll never walk alone“ singt, dann darfst du keine Ohrenstöpsel drin haben. Das ist Fußball pur. Gigantisch. Ich habe mal mit Liverpool dort gespielt: Die eine Hälfte des Stadions grün, die andere rot und alle zusammen singen dieses Lied. Da kommt die Gänsehaut den Nacken hoch und ich kann mich an kein besseres Vorspiel erinnern als dieses ... Das trägt dich. Oder es schüchtert dich ein.
Ich hoffe, die Gladbacher trägt es. Denn der Doppelpack gegen Celtic entscheidet, ob die „Fohlen“ im Februar noch in Europa dabei sind. Sie streiten mit Glasgow um Platz drei und das Ticket für die Europa League. Die Schotten hinter sich zu lassen, wird nicht einfach. Sie verdienen höchsten Respekt für ihr 3:3 zu Hause gegen Manchester City. Sie sind mit Überzeugung, Power und Messer zwischen den Zähnen nach vorne marschiert. Dass sie dabei ein paar kassiert haben, was soll’s? Das war ein Spiel zum Genießen, da wäre ich gerne im Stadion gewesen.
Um in dieser Atmosphäre zu bestehen, ist es für die Gladbacher wichtig, dass Raffael mit von der Partie ist. Er ist der Garant für Erfolg im VfL-Spiel. Er beherrscht das Umschaltspiel perfekt, macht die richtigen Laufwege für seine Anlieferer. Gegen Barcelona hat die Borussia 60 Minuten alles prima gemacht. Dann hat zum einen Barcelona kurz aufs Gaspedal getippt. Und zum anderen ist in der 57. Minute Raffael rausgegangen. Das Gladbacher Offensivspiel hat nicht mehr stattgefunden und aus 1:0 wurde 1:2.
Für Leverkusen geht’s nach zwei Remis trotzdem weiter ums Achtelfinale der Königsklasse. Für dieses Ziel eine Ansage: Hey Bayer-Jungs, ab jetzt Powernap-Verbot! Sowohl beim 2:2 gegen Moskau als auch beim 1:1 in Monaco gab’s fünf oder zehn Minuten, in denen sie nicht da waren und ein paar Leute ihre Aufgaben vergessen haben. Da sind kleine Fehler passiert, die auf diesem Niveau bestraft werden. Und was Moskau und Monaco bestrafen, bestraft Tottenham erst recht. Tottenham ist das jüngste Mitglied der Top fünf in der Premier League, sie haben gut und viel investiert und sie bringen einen Ex-Leverkusener in Top-Form mit: Heung-Min Son. „Son is on fire“, jubelt nicht nur sein Trainer Mauricio Pochettino. Ich habe viel von Son gesehen und bin ganz Pochettinos Meinung.
Also, liebe Werkself, bitte passt auf euren Ex-Kollegen auf und spielt so wie in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund. Dann klappt’s auch gegen die „Spurs“ und in der CL ist wieder alles im Lot.
Und ihr, Dortmunder, eure Lernaufgabe ergibt sich aus der Niederlage in Leverkusen. Die Borussen suchen noch nach der richtigen Balance. Offensiv sind sie oft top, defensiv gibt es immer wieder Probleme. Besonders wenn der Gegner presst wie Leipzig oder Leverkusen. Der BVB wird es also nicht gerne hören, dass das auch die Spielweise von Sporting ist. Viele Spieler attackieren in der Hälfte des Gegners und vorne lauert mit Bas Dost ein Ex-Bundesligaspieler, der hot ist und z.B. an den Spieltagen vier bis sechs in der Liga viermal eingenetzt hat.
Es könnte also eine Mannschaft, die Real beim 2:2 vor große Probleme gestellt hat, ihrerseits Schwierigkeiten gegen Lissabon bekommen. Gegen eine Sporting-Elf, die aktuell nicht zur europäischen Spitze zählt. Thomas Tuchel muss sehr genau analysieren, wie er unter dem Pressing durchspielt und seinen Schlüsselspieler Julian Weigl schützt. Der ist mir aufgefallen, weil er so unauffällig spielt. Aber unglaublich klug! Er ist einer der wenigen Kicker auf der Sechs, der ohne Muskeln auskommt. Er löst alles fußballerisch. Großes Lob dafür. Allerdings auch große Gefahr für Dortmund: Roger Schmidt etwa ist Weigl sehr wohl aufgefallen. Die Leverkusener haben sich „liebevoll“ um ihn gekümmert und beim BVB ging deswegen nach vorne so gut wie nix.
Das kann ich, wie eingangs erwähnt, für die gesamte Champions League nicht behaupten. Drei Tore pro Spiel im Schnitt – das ist super treffsicher und super unterhaltsam. Jetzt müssen diese Treffer nur noch richtig für die Bundesligisten verteilt werden. Außer vielleicht für die Bayern gegen die PSV. Da bitte nicht so viele ...
Unter dieser Voraussetzung freue ich mich sehr auf Teil I des Gruppenphasen-„Doppelwhoppers“ mit den gleichen Duellen innerhalb von zwei Wochen. Nicht nur als Fan, sondern auch als Analyse-Experte. Es ist schließlich super, dass ich zeigen kann, was gut war und was besser werden muss gegen den jeweiligen Gegner, und dass wir sofort sehen, was die Teams gelernt haben aus den ersten 90 Minuten.
Euer Erik