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Oscars® 2024: Die Gewinner:innen

Das Drama

Das Drama "Oppenheimer" war mit sieben Oscars der Abräumer des Abends.

11.03.2024

Es war wieder so weit: In der Nacht vom 10. auf den 11. März 2024 wurden in Hollywood wieder Schauspieler:innen und Filmemacher:innen gefeiert und der wichtigste Preis der Filmbranche, der Oscar, zum 96. Mal vergeben. Der große Favorit "Oppenheimer" konnte sieben Oscars einstreichen, gefolgt von "Poor Things" mit vier. Für den Komödien-Hit des Jahres "Barbie" gab es einen Goldjungen.

Nachdem im vergangenen Jahr die Stars über einen champagnerfarbenen Teppich schritten, ging man dieses Jahr wieder auf das klassische Rot zurück und auch bei den Academy Awards selbst besann man sich wieder auf Altbewährtes. Gastgeber Jimmy Kimmel führte gewohnt souverän und mit viel Humor durch den Abend, der zwar wenige Überraschungen, dafür aber emotionale Momente und viel Kenergy bereithielt.



John Cena verkündete nackt den Gewinner in der Kategorie

John Cena verkündete nackt den Gewinner in der Kategorie "Bestes Kostüm".

John Cena als gescheiterter Flitzer

In Erinnerung an den Flitzer, der 1974 über die Bühne der Academy Awards rannte, stellte sich Jimmy Kimmel die Frage, ob so etwas jetzt wieder passieren könnte. Doch Schauspieler John Cena konnte erst mit viel Überzeugungskraft seitens Kimmel und mithilfe des Umschlags für das "Beste Kostüm" nackt auf die Bühne treten, wo er nochmal betonte: "Kostüme sind so wichtig". Kimmel reichte ihm schließlich ein Stück des Vorhangs, damit Cena auch den Umschlag öffnen konnte.

Den Award für das "Beste Kostüm" heimste "Poor Things" ein sowie die Auszeichnungen für das "Beste Szenenbild" und das "Beste Make-Up und Hairstyling". Mit der Vergabe des Oscars für den "Besten Nebendarsteller" begann schließlich der Oscar-Regen für den Favoriten "Oppenheimer". Robert Downey Jr. erhielt die Statue und hielt dabei vielleicht die coolste Oscar-Rede, in der er auch nicht vergaß, seiner Frau Susan zu danken, der er sein Leben verdankt.

Wie erwartet nahmen auch Cillian Murphy als "Bester Hauptdarsteller" und Christopher Nolan als "Bester Regisseur" die Goldjungen für "Oppenheimer" entgegen. Für Nolan hat es nach acht Nominierungen endlich mit einem Oscar geklappt.

Ryan Gosling rockte zusammen mit Gitarrist Slash den

Ryan Gosling rockte zusammen mit Gitarrist Slash den "Barbie"-Filmsong "I am Just Ken".

Kenergy für alle und das geplatzte Kleid

Die oscarnominierten Songs sorgten alle für viel Emotion, doch eine Performance stach heraus. Ryan Gosling, der seinen Song "I'm Just Ken" aus "Barbie" im pinken Glitzeranzug performte, brachte das Dolby Theatre zum Stehen. Selbst Gitarrenlegende Slash ließ es sich nicht nehmen, seinen Teil beizutragen.

Der Oscar für den besten Song ging schließlich auch an "Barbie", allerdings an Billie Eilish und Finneas O'Connell für "What Was I Made For?"

In der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" gewann wieder "Poor Things": Eine völlig überwältigte Emma Stone durfte den Goldjungen – ihren zweiten  – entgegennehmen. Ihr Kleid hielt dem Druck nicht mehr stand und der Reißverschluss am Rücken platzte auf. Stone nahm es mit viel Humor und war sich sicher, der wäre schon während der Performance von Ryan Gosling gebrochen.



Bildergalerie: Die Highlights der Oscar-Verleihung 2024

  • Late-Night-Talker Jimmy Kimmel moderierte am 10. März 2024 in Los Angeles die Verleihung der 96. Oscars, die jährlich von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vergeben werden. Eine Liste mit allen Gewinner:innen gibt es weiter unten auf der Seite.

  • Der Oscar ist für alle Schauspieler:innen und Filmschaffenden die wichtigste Auszeichnung im Filmgeschäft. Die glücklichen Gewinner:innen in den Schauspiel-Kategorien sind in diesem Jahr (v.l.) Robert Downey Jr. ("Bester Nebendarsteller"), Da'Vine Joy Rudolph ("Beste Nebendarstellerin"), Emma Stone ("Beste Hauptdarstellerin") und Cillian Murphy ("Bester Hauptdarsteller").

  • Ein ganz besonderer Darsteller stahl allerdings allen die Show: Hund Messi, der im Film "Anatomie eines Falls" an der Seite von Sandra Hüller eine große Rolle spielt.

  • Großer Gewinner des Abends war das Drama "Oppenheimer". Der Film wurde in insgesamt sieben Kategorien ausgezeichnet: als "Bester Film", ...

  • ... Cillian Murphy als "Bester Hauptdarsteller", ...

  • ... Robert Downey Jr. als "Bester Nebendarsteller", ...

  • ... Hoyte van Hoytema für die "Beste Kamera", ...

  • ... Jennifer Lame für den "Besten Schnitt" und ...

  • ... Ludwig Göransson für die "Beste Filmmusik" sowie ...

  • .... Christopher Nolan (links) für die "Beste Regie", der sich zusammen mit seiner Ehefrau und Produzentin Emma Thomas und mit Produzent Charles Roven über den Award-Regen für "Oppenheimer" freute.

  • Emotional aufgewühlt und überglücklich war Schauspielerin Da'Vine Joy Rudolph während ihrer Dankesrede für den Oscar als "Beste Nebendarstellerin", den sie für ihre Rolle im Film "The Holdovers" erhielt.

  • Für Aufsehen sorgte Schauspieler und Wrestler John Cena: Jimmy Kimmel überredete ihn, als Flitzer aufzutreten.

  • Nach anfänglichem Zögern vergab Cena schließlich nackt den Preis in der Kategorie "Bestes Kostüm" und bestätigte: "Kostüme sind so wichtig!"

  • Über den Goldjungen in der Kategorie "Bestes Kostüm" freute sich "Poor Things"-Kostümbildnerin Holly Waddington.

  • "Poor Things" konnte die Jury in vier Kategorien überzeugen. Neben "Bestes Kostüm" gewann der Film auch die Trophäen für "Bestes Make-Up und Hairstyling" (Nadia Stacey, Mark Coulier und Josh Weston), ...

  • ... "Bestes Szenenbild" (James Price, Shona Heath und Zsuzsa Mihalek) sowie ...

  • ... Emma Stone als "Beste Hauptdarstellerin". Die Schauspielerin war sichtlich gerührt und sorgte für einen Lacher, als sie dem Publikum ihren geplatzten Reißverschluss am Kleid zeigte und meinte, dass dies bestimmt während dem Auftritt von Ryan Gosling passiert sei.

  • Kein Wunder, denn Ryan Gosling riss mit seiner Perfomance des Songs "I'm Just Ken" aus dem Film "Barbie" alle Zuschauer von den Sitzen. Das Lied war in der Kategorie "Bester Filmsong" nominiert. In einem pinken Glitzeranzug und zusammen mit einer Schaar Kens sang und tanzte der Schauspieler über die Bühne, ...

  • ... ließ sich auf Händen tragen und ...

  • ... performte gemeinsam mit Gitarrenlegende Slash und sorgte damit für jede Menge "Kenergy" im Dolby Theatre.

  • Aber natürlich bewegten auch die anderen Musikdarbietungen der nominierten Filmsongs die Zuschauer: Becky G sang zusammen mit einem Kinderchor das Lied "The Fire Inside" aus dem Film "Flamin' Hot", ...

  • ... Jon Batiste präsentierte den Filmsong "It Never Went Away" aus "American Symphony", ...

  • ... Komponist Scott George und die Osage Singers performten den Song "Wahzhazhe" ("A Song For My People") aus dem Film "Killers of the Flower Moon" und ...

  • ... Billie Eilish präsentierte gemeinsam mit ihrem Bruder Finneas O'Connell das Lied "What Was I Made For?" aus der Komödie "Barbie".

  • Der Oscar in der Kategorie "Bester Filmsong" ging schließlich auch an Billie Eilish und Finneas O'Connell. Damit konnte "Barbie" zumindest einen der begehrten Goldjungen gewinnen.

  • Für eine weitere Überraschung sorgte der gemeinsame Auftritt der früheren "Twins"-Darsteller Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito. Ihre Reunion auf der Bühne wurde im Vorfeld geheim gehalten. Gemeinsam zogen die früheren Kollegen sowie "Batman"-Schurken über den damaligen Superhelden, gespielt von Michael Keaton, her. Anschließend überreichten sie die Oscars fürn den "Besten Filmschnitt" sowie für die "Besten visuellen Effekte".

  • Der Preis in der Kategorie "Beste visuelle Effekte" ging in diesem Jahr an (v.l.) Masaki Takahashi, Takashi Yamazaki, Kiyoko Shibuya und Tatsuji Nojima für "Godzilla Minus One".

  • Weitere Gewinner:innen der 96. Oscars waren Arthur Harari und Justine Triet, die für ihren Film "Anatomie eines Falls" mit dem Award für das "Beste Drehbuch" ausgezeichnet wurden sowie ....

  • ... Cord Jefferson, der sich über den Oscar in der Kategorie "Bestes adaptiertes Drehbuch" für seinen Film "American Fiction" freute, ...

  • ... und Tarn Willers (links) und Johnnie Burn, die für "The Zone of Interest" mit dem Award in der Kategorie "Bester Sound" geehrt wurden.

  • In der Kategorie "Bester internationaler Film" durfte sich auch der deutsche Beitrag "Das Lehrerzimmer" Hoffnungen auf einen Goldjungen machen, ging an diesem Abend aber leider leer aus. Der Gewinner in dieser Kategorie ist der britische Film "The Zone of Interest" von Regisseur Jonathan Glazer (Mitte), der für das Foto mit Musiker Bad Bunny (links) und Schauspieler Dwayne Johnson (rechts) posierte.

  • Als "Bester Dokumentar-Kurzfilm" wurde "The Last Repair Shop" von Ben Proudfoot (links) und Kis Bowers ausgezeichnet.

  • Eine sehr bewegende Dankesrede hielt Regisseur Mstyslav Chernov (Mitte), der zusammen mit Raney Aronson-Rath (links) und Michelle Mizner (rechts) für "20 Days in Mariupol" mit dem Oscar für den "Besten Dokumentarfilm" geehrt wurde. Der Film handelt vom Krieg in der Ukraine. Chernov freute sich über die Auszeichnung, erklärte aber auch: "Ich wünschte, ich hätte diesen Film nie machen müssen."



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