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Valspar Championship

Live Golf: US PGA Tour
Zozo Championship, 1. Tag in Chiba (Japan)


Golf, 240 min.

Do 24.10. | 05:00
Alle Sendetermine
Der Weltranglistenerste und Titelverteidiger Jordan Spieth ist der Top-Favorit bei der Valspar Championship.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Keine Angst vor der Schlangengrube

Es sind gerade gefährliche Wochen für die Stars der US PGA Tour in Florida. Nach der „Bear Trap“ und dem „Blue Monster“ wartet in dieser Woche bei der Valspar Championship die „Snake Pit“ auf die Pros. Die Löcher 16 bis 18, „Schlangengrube“ genannt, sind das Charakteristikum des anspruchsvollen Kurses im Innisbrook Resort. Es ist ein Platz für Taktiker wie Ernie Els, Luke Donald, Matt Kuchar oder Titelverteidiger Jordan Spieth. Mit dabei in Tampa ist auch Martin Kaymer. Sky zeigt das Turnier exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss.

Das Turnier
Die Valspar Championship ist ein recht junges Turnier auf der US PGA Tour. Das Event wurde im Jahr 2000 als Tampa Bay Classic gegründet und fand zunächst im Herbst statt. Erst im Jahr 2007 wechselte es im Kalender ein paar Monate nach vorne in den März, wo es jetzt seine Heimat gefunden hat. In der kurzen Geschichte des Turniers gibt es bereits zwei Mehrfachsieger des Events: Der Südkoreaner K.J. Choi (2002 & 2006) sowie der Südafrikaner Retief Goosen (2003 & 2009) haben je zweimal gewonnen. Das Turnier ist mit 6,1 Millionen US-Dollar dotiert, der Sieger erhält 1.062.000 Dollar.

Der Platz
Die Pros der US PGA Tour können nicht behaupten, dass sie nicht gewarnt wären. Am Abschlag des 16. Lochs im Innisbrook Resort steht ein Hinweisschild, was sie auf den nächsten Bahnen erwartet. „Sie betreten die Schlangengrube“, steht oben drüber. Und darunter heißt es, dass die nun folgenden drei Löcher – Moccassin, Rattler und Copperhead – zu den schwierigsten drei Final-Löchern auf der US PGA Tour gehören. Mokassinotter, Klapperschlange und Nordamerikanischer Kupferkopf können mit ihren schmalen Fairways, strategisch platzierten Bunkern und versteckten Grüns richtig fies zubeißen. In der Schlangengrube sind schon so manche Hoffnungen begraben worden.

Dabei sind auch die 15 vorherigen Löcher kein Spaziergang. Für Paul Azinger, den US-amerikanischen Ryder-Cup-Kapitän von 2008 ist der Copperhead Course sogar „der beste Platz, den wir auf der Tour spielen“. Ernie Els hält ihn für „ein verstecktes Juwel“. Der Südafrikaner bezeichnet ihn als einen „shotmakers course”, also einen Platz, auf dem Taktik, Kreativität und ein breites Spektrum an Schlägen gefragt sind. „Wir sehen meistens die immer gleichen Kurse auf der US PGA Tour“, erklärt Els, „dieser jedoch ist anders.”

Und zwar besser aus seiner Sicht. Eine besondere Schwierigkeit des Platzes besteht zudem in den unberechenbaren Windverhältnissen in Florida. Eine gute Ballkontrolle ist hier unerlässlich. Und Erfahrung. Und Geduld. Länge dagegen zählt hier wenig. „Ältere Spieler gewinnen hier eher, weil es kein Platz für ‚Bomber‘ ist“, erklärt 2014-Champion John Senden, „dieser Kurs ist eng. Wer sich hier schlau anstellt, wird sehr gut abschneiden.“

Der Titelverteidiger
Sein Putter brachte Jordan Spieth im vergangenen Jahr den Erfolg bei der Valspar Championship. Schon während der Finalrunde lief er heiß und im Stechen gegen Sean O’Hair und Patrick Reed sicherte er mit einem Putt aus neun Metern am dritten Extra-Loch den Sieg. Für den damals 21-Jährigen war es der zweite Erfolg auf der US PGA Tour nach seinem Triumph beim John Deere Classic 2013. Er war damit erst der vierte Spieler seit 1940, der diese Marke vor seinem 22. Geburtstag erreichte, und rückte außerdem auf Rang sechs der Weltrangliste vor.

Das sei schon „ziemlich cool“, fand Spieth, der von sich selbst sagt, dass er sich sehr für die Geschichte des Sports interessiere. Doch sein eigentliches Ziel sei ein anderes: „Worauf ich mich wirklich konzentriere, ist Rory McIlroy, die Nummer eins der Welt. Das ist das ultimative Ziel, der Beste der Welt zu sein, und dieser Erfolg ist ein großartiger Meilenstein.“ Als Spieth das sagte, ahnte er wahrscheinlich nicht, wie schnell es für ihn bis an die Spitze der Rangliste gehen würde. Aber diese Aussage zeugte bereits von seinem großem Selbstvertrauen und seiner Zuversicht. Wie es nach seinem Meilenstein bei der Valspar Championship für Spieth weiterging, ist bekannt: Vier Wochen später war er Masters-Sieger und am Ende des Jahres hatte der Weltranglistenerste zwei Majors, fünf Turniere sowie den FedExCup gewonnen.

Die Favoriten
Top-Favorit ist natürlich der Weltranglistenerste und Titelverteidiger Jordan Spieth. Der begann das Jahr 2016 gleich mit einem Sieg beim Hyundai Tournament of Champions. Seitdem sind seine Ergebnisse allerdings etwas durchwachsen. Einem erfolgreichen Ausflug nach Asien mit Platz fünf in Abu Dhabi und Rang zwei bei den Singapore Open folgten ein 21. Platz beim AT&T National Pro-Am und ein verpasster Cut bei den Northern Trust Open. Bei der WGC – Cadillac Championship wurde er zuletzt 17.

Da der Copperhead Course ein Platz ist, auf dem Länge kaum Bedeutung hat, kommen hier auch Spieler für den Sieg in Frage, die sonst oft nur noch wenig Chancen haben, weil ihre Abschläge nicht weit genug fliegen. Luke Donald etwa, der im vergangenen Jahr bei der Länge des Abschlags nur auf Rang 172 landete. Der Engländer gewann das Turnier 2012 und belegte in den zwei darauffolgenden Jahren jeweils Platz vier. Oder Kevin Na, Rang 159 bei der Schlagdistanz 2015, dafür aber Platz zehn in Innisbrook. Und sogar Rang zwei in 2014.

Weitere Spieler, die sich trotz allgemeiner Längennachteile Hoffnungen machen können, sind Jason Dufner (Platz 121), Matt Kuchar (104) und Ernie Els (80). Außerdem gehören Henrik Stenson, Patrick Reed, Ryan Moore, Danny Willett und der zweimalige Champion K. J. Choi zum Kreis der Favoriten.

Der deutsche Teilnehmer
Einziger Deutscher im Feld ist in dieser Woche Martin Kaymer. Der hat seine US-Tourkarte zwar verloren, darf aber inklusive Majors und WGCs bei insgesamt zwölf Turnieren an den Start gehen. Zwischen der WGC – Cadillac Championship in der vergangenen Woche und dem Masters Anfang April nutzt er die Valspar Championship, um sich weiter in den USA zu akklimatisieren. Bei der Cadillac gelang ihm das nur teilweise. Ein besseres Ergebnis als Rang 42 machte er sich durch schwache Runden am Donnerstag und Sonntag zunichte. Dafür waren die beiden anderen Runden so, dass man daraus Hoffnung für die weitere Saison schöpfen kann.