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RBC Heritage

Live Golf: US PGA Tour
The Players Championship, On the Range


Golf, 90 min.

Mi 12.03. | 16:30
Alle Sendetermine
Der Weltranglistenerste Jason Day führt das Feld beim RBC Heritage im Harbour Town Golf Links an.

Sky ist der Golf-Sender Nummer eins in Deutschland. Sky präsentiert die Turniere der US PGA Tour und der European Tour inklusive der vier Majors und des Ryder Cup exklusiv live und in HD.

Unterm Leuchtturm

Eine Woche nach dem Masters ist das RBC Heritage für viele Spieler der US PGA Tour das ideale Turnier, um sich nach dem ersten Highlight des Jahres wieder im Tour-Alltag einzufinden. Der Harbour Town Golf Links ist laut einer Umfrage unter den Pros der zweitbeliebteste Kurs nach dem Augusta National. Titelverteidiger Jim Furyk muss zwar leider passen, mit dem Weltranglistenersten Jason Day hat das Turnier dafür einen echten Superstar im Feld. Sky überträgt das RBC Heritage exklusiv live und in HD. Kommentar: Carlo Knauss.

Das Turnier

Was dem Masters-Champion sein Grünes Jackett, ist dem Sieger des RBC Heritage das rot karierte Tartan Jacket. Seit der Gründung des Heritage Classic haben sich die Jacke im Schottenmuster schon zahlreiche Stars wie Premierensieger Arnold Palmer, der fünffache Champion Davis Love III, Jack Nicklaus, Bernhard Langer, Greg Norman, Nick Price und Tom Watson übergestreift. In der jüngeren Geschichte gewannen hier mit Jim Furyk, Matt Kuchar und Graeme McDowell ebenfalls sehr prominente Pros.

Jahr für Jahr kommen rund 100.000 Fans zu dem Turnier. Dabei hat Hilton Head Island offiziell nur 37.099 Einwohner. Dafür ist der Ort eins der großen Touristenziele der USA mit über 200.000 Betten. Das war bei der ersten Austragung 1969 anders. Damals war das Resort noch relativ unbekannt und die Idee, auf dem dort neu erbauten Harbour Town Golf Links ein Profi-Turnier auszurichten, ein Abenteuer. Doch weil Arnold Palmer und Jack Nicklaus den jungen Pete Dye bei der Gestaltung des Platzes berieten, traten sie auch selbst an und sorgten so von Beginn an für den nötigen Star-Appeal, der durch Palmers Sieg noch erhöht wurde.

Das RBC Heritage ist eins von nur fünf Events auf der US Tour, die den Status eines Einladungsturniers und so ein kleineres Teilnehmerfeld von nur 132 Spielern haben. Das Preisgeld beträgt 5,9 Millionen US-Dollar, der Siegerscheck beläuft sich auf 1.062.000 Dollar.

Der Platz
„Der beste Kurs, auf dem wir spielen“; „es braucht keine Länge für einen großartigen Golf-Platz“; „das ist eine glatte zehn wegen der großartigen Grüns“; „man muss den Ball auf nahezu jedem Loch anschneiden“ – so lauten nur einige begeisterte Kommentare von Tour-Spielern über den Harbour Town Golf Links in Hilton Head Island, South Carolina. In einer unter den Pros durchgeführten Erhebung schnitt der 1969 von dem angesehenen Golfplatz-Designer Pete Dye konzipierte Kurs vor ein paar Jahren auf Rang zwei ab – geschlagen allein vom Augusta National.

Für Dye war der Harbour Town Golf Links nach eigener Aussage das Meisterstück seiner Karriere. Dass sein Kurs, den er im Jahr 2000 überarbeitete, als zweitbester Platz ausgewählt wurde, sei ihm „eine große Ehre“, freute sich der mittlerweile 90-Jährige. Mit 7.101 Yards (6.493 Meter) ist der Par-71-Kurs relativ kurz. Statt Schlaglänge bedarf es daher Präzision vom Abschlag bis zum Grün. Und wenn die Spieler hinter dem Grün der 18 den Harbour Town Leuchtturm sehen, das Wahrzeichen des Platzes, heißt es, sich nochmals voll zu konzentrieren. Denn das Loch ist eines der schwierigsten Schlusslöcher auf der US PGA Tour.

Der Titelverteidiger
Jim Furyk hatte immer daran geglaubt, dass er noch einmal ein Turnier auf der US Tour gewinnen würde. In Hilton Head Island klappte es im vergangenen Jahr endlich wieder – vier Jahre, sechs Monate und 23 Tage nach seinem Erfolg bei der Tour Championship 2010. Als er im Stechen gegen Kevin Kisner am zweiten Extra-Loch seinen Birdie-Putt zum Sieg versenkte, jubelte der sonst eher reservierte Furyk ausgelassen. „Ich denke, da hat sich einiger aufgestauter Frust entladen“, kommentierte er seinen überraschenden Ausbruch. Denn ganz so sicher, wie er tat, war er wohl doch nicht, dass es nochmal mit einem Titel funktionieren würde. „Ich habe immer mehr das Gefühl bekommen, dass dieses Spiel mich fertigmacht“, berichtete Furyk. Die Niederlagen hätten ihn immer mehr geschmerzt, darüber habe er vergessen, „wie gut es sich anfühlt zu gewinnen“. Dieses Gefühl blieb ihm seit dem Erfolg vor zwölf Monaten verwehrt und auch in dieser Woche wird er es nicht spüren, da er wegen der Folgen einer Handgelenksoperation passen muss.

Die Favoriten
In Abwesenheit des Titelverteidigers übernimmt der unterlegene Playoff-Konkurrent Kevin Kisner quasi Furyks Rolle. Für Kisner war es die erste von drei Playoff-Teilnahmen im vergangenen Jahr. Auch bei der Players Championship und dem Greenbrier Classic konnte sich der US-Amerikaner allerdings nicht durchsetzen. Im Herbst feierte er dann aber doch noch seinen ersten PGA-Sieg beim RSM Classic. Das zählt bereits zur Saison 2016, in der Kisner dank Platz zwei beim WGC – HSBC Champions und Rang fünf bei den Sony Open aktuell den vierten Platz im FedExCup belegt. Beim Masters reichte es für den 32-Jährigen zu Platz 37.

Mit deutlich besseren Ergebnissen in Augusta kommen Paul Casey (4. Platz), der Weltranglistenerste Jason Day (10.) und Brandt Snedeker (10.) nach Harbour Town. Alle drei haben sich in den vergangenen Wochen in Top-Form präsentiert und gehören in dieser Woche zu den absoluten Siegkandidaten.

Gute Chancen rechnen sich auf dem anspruchsvollen Kurs auch zwei ehemalige Sieger aus. Graeme McDowell gewann das Turnier 2013, Matt Kuchar ein Jahr darauf. Kuchar wartet seither auf seinen achten PGA-Titel. Luke Donald hat das RBC Heritage zwar noch nicht gewonnen, war aber zwischen 2009 und 2014 dreimal Zweiter und zweimal Dritter. Ein Sieg wäre für den Engländer also längst verdient.

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